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Friday, 29 July 2016 00:00

Völker und Kulturen Äthiopiens

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Äthiopien ist eine der weltgrößten Kreuzungen, wo Völker aus den verschiedensten Kulturkreisen aufeinandertrafen. Über tausende von Jahren haben Afrikaner, Bewohner des Mittelmeeres und des Mittleren Ostens eine einzigartige kulturelle Vielfalt und heute noch sichtbare Traditionen entstehen lassen.
Der Glaube, die Feste und Feierlichkeiten spielen auch im modernen Äthiopien eine wichtige Rolle. Kirchenzeremonien, eindrucksvoll und zugleich einzigartig, gehören hier zum Alltagsleben. Die Äthiopisch Orthodoxe Kirche folgt ihren eigenen Riten und ist sehr stolz auf ihre Gründung im 4.Jhd n.Chr. Nach Armenien und Georgien und noch vor Rom wurde in Äthiopien der christliche Glaube angenommen.

Äthiopiens sehr starke Islamische Tradition geht auf die Zeit des Propheten Mohammed zurück und bietet einen farbigen Kontrast vor allem in den östlichen und südöstlichen Gebieten des Landes. Die religiöse Geschichte erlebe man hautnah in der ummauerten Stadt Harar, die von vielen Muslimen nach Mekka, Medina und Jerusalem als viertheiligste Stadt angesehen wird.

Äthiopien ist wahrlich ein Land für Entdecker; glänzend, schön, geheimnisvoll, rätselhaft und außergewöhnlich. Zudem ist das Äthiopien ein Ort großer antiker Kulturen und Sehenswürdigkeiten mit Traditionen, die 3000 Jahre zurückreichen. Das Land gilt als kulturelles Mosaik; 80 unterschiedliche Sprachen mit 200 Dialekten mit zumindest ebenso vielen Traditionen - das ist Äthiopien

Faszinierende Völker.

Das untere Omo Tal ist die Heimat einer bemerkenswerten Mischung aus kleinen, teilweise sehr unterschiedlichen ethnischen Gruppen. Da gibt es die Bume und Konso, die Gelebe und Bodi, Mursi und Surma, Arbore und Hamer um nur einige wenige zu nennen. Der Lebensstil ist verschieden wir die Völker selbst. In Ermangelung von Materialien, Kultureinflüssen und Artefakten haben diese Stämme einzigartige Formen der künstlerischen Ausdrucksweise entwickelt. Zum Beispiel die Surma und Karo sind Experten der Körpermalerei. Sie verwenden Ton und Pflanzenpigmente um fantastische Muster auf Gesicht, Brust, Arme und Beine aufzutragen. Die Designs dienen ausschließlich dem Spaß und dem ästhetischen Empfinden. Jeder Künstler(in) versucht dabei, den anderen zu übertreffen.

Die Afar

Die Afar, die die unwirtlichen Gebiete der Wüste und Halbwüste bewohnen galten lange Zeit als furchterregend und kriegerisch. Sie sind sicher stolz und unabhängig, meistern aber ihr Leben unter schwierigsten Umständen. Die Mehrheit sind halbnomadische Viehhirten die die unwirtliche Wüste und Halbwüste bewohnen. Eine Minderheit ist in der Oase Aussa sesshaft. Fast alle sind Moslems, die in Bündnissen, Stämmen und Clans organisiert sind. Sie leben in kleinen, isolierten Gruppen und halten Kamele als Lasttiere. Sie züchten Schafe, Ziegen und Rinder

Die Anuak

leben in der Gegend von Gambella, Die indigenen Anuak sind hauptsächlich Fischer. Der Ackerbau, meistens Sorghum, ist nicht sehr ertragreich, da die Anbaumethoden sehr unterentwickelt sind. Es gibt nur wenig größere Dörfer, Die Anuak ziehen es vor, in kleineren Familienverbänden von maximal 5 - 6 Hütten am Rande der Mangrovenwälder zu leben.

Die Amharen

sind mit zirka 17 Millionen Menschen die zweitgrößte Volkgruppe. Sie waren im 17. und 18.Jarhundert die dominierende Volksgruppe im Hochland in den alten Reichen wie Shoa. Später wurden Sie teilweise von den Oromen verdrängt. Die weißen Kleider sind mit kunstvollen Stickereien verziert. Die Männer tragen weiße Reithosen und Tunikas.

Harari

Die Muslime von Harar sind für die kunstvollen und komplizieren Korbwaren und die Silberschmiede bekannt. Noch heute werden schwierige Kreationen aus farbigen Textilfasern und Gräsern hergestellt. Silberschmuck findet man auf den Märkten, die schönsten Stücke jedoch bei den Silberschmieden zu Hause. Die Muslimin trägt farbenfrohe Umhänge und bindet ihr Haar zu zwei Knoten hinter den Ohren. Die Männer tragen rote, purpurfarbene oder schwarze Anzüge.

Die Oromen

sind meist in der Landwirtschaft tätig und bauen hauptsächlich herkömmliche Getreidesorten, Gemüse und Obst an. Ursprünglich im Süden ansässig, sind die Oromen ab dem 16.Jahrhundert kriegerisch in den Norden vorgedrungen- Die Ost-Oromen sind heute hauptsächlich Moslems. Alles in allem stellen die Oromen mit zirka 20 Millionen Menschen die größte Volksgruppe Äthiopiens. Der Kaffee soll ursprünglich aus dem Gebiet der Oromen stammen.

Die Somali

leben am Horn von Afrika und stammen Südäthiopiern ab, die sich an der Küste mit den Arabern vermischten. Den ursprünglichen Feldbauern machte der Klimawandel der letzten Jahrhunderte schwer zu schaffen und zwang sie, auf Viehzucht genügsamer Tiere wie Schafe, Ziegen und Dromedare umzusteigen. Um genügen Futter zu finden, wandern die Somali mit Ihren Herden herum.

Die Tigriner

leben im nördlichen Hochland und sind den Amharen sehr ähnlich. Sie leben von Ackerbau und ein wenig Viehzucht. Die Frauen tragen dutzende Zöpfe, die dicht an den Kopf geflochten werden. Kinder haben oft einen kahlgeschorenen Kopf. Nur ein Haarbüschel oder ein kleiner Zopf bleibt übrig, denn wenn Gott sie ruft, hat er einen Haltegriff um das Kind in den Himmel heben zu können

Die südlichen Völker

Die südliche Region beherbergt hunderte ethnische Gruppen. Die Gegend um Konso und Yabello wird vom Stamm der Konso bewohnt. Außer durch ein wenig Handel mit den benachbarten Borena (Salz, Kauri Muscheln) blieben die Konso weitestgehend unberührt. Der Eckpfeiler der Konso Kultur ist die hochspezialisierte und sehr erfolgreiche Agrarwirtschaft. Durch die Anlage von Steinterrassen waren sie in der Lage, auch auf nicht so fruchtbaren Berghängen und Tälern einen ordentlichen Ertrag zu erwirtschaften.

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